Ein 41-jähriger Urlauber war mit seiner 12-jährigen Tochter zum Wandern am Sarstein in Obertraun. Dabei folgten sie großteils Steige, die in ihrer Handy-App eingezeichnet waren, teilweise gingen sie aber auch querfeldein. Das eigentliche Ziel, die Wasserfallwand querten sie dabei nur am Wandfuß und folgten dann eine andere Route und weitere Steige. Als diese steil und felsdurchsetzt wurden, setzte der Vater einen Notruf ab.
Der Vater aus Niederösterreich ist mit seiner Tochter auf Urlaub in Obertraun. Nachdem sie am Vortag Mountainbiken waren, wollten sie nun zu Fuß auf die Wasserfallwand, einen Aussichtspunkt am Sarstein gehen. Dabei folgten sie großteils wenig begangene Steige und Wege, die in ihrer Handy-App eingezeichnet waren. Teilweise suchten sie sich auch einen Weg querfeldein durch den Wald.
Als sie dann auf einen Jagdsteig unterhalb des Wehrkogels kamen, wollten sie über diesen zurück ins Tal absteigen. In ca. 1000 Meter Seehöhe wurde der Steig immer steiler und es folgten Teilstücke mit Stahlseilversicherungen. Nach einer Risikoabwägung des Vaters, entschloss er sich vernünftiger Weise die Bergrettung über den Alpinnotruf 140 zu alarmieren.
Die Bergretter aus Obertraun stiegen zu den beiden über den ausgesetzten Jagdsteig auf, gleichzeitig wurde der Polizeihubschrauber für eine Seilbergung angefordert. Nachdem die Bergretter die beiden ausfindig gemacht hatten und bei ihnen angelangt waren, wurden sie von ihnen auf die Seilbergung mittels Hubschrauber vorbereitet. Nach kurzer Lageerkundung durch die Helikopter-Crew wurden die zwei schließlich mittels Taubergung aus der Wand ausgeflogen und unverletzt ins Tal gebracht.
Im Einsatz waren 8 Mann der Bergrettung Obertraun, ein Beamter der AEG und die Crew der Libelle Salzburg.
Eine 52-jährige Frau und ihr 50-jähriger Lebenspartner, beide Urlauber aus England, gingen am 23.09.2022 gegen 09:30 Uhr vom Talort Obertraun in Richtung des 2100m hohen Krippenstein. Das Paar war mit normaler Wanderausrüstung unterwegs
und nahm sich vor, den Berg über den Wanderweg Nr. 662 zu besteigen. Ab einer Meereshöhe von ca. 1500m mussten die beiden immer wieder über
Schneefelder
wandern, verloren dadurch immer wieder die Orientierung und benötigten für den Aufstieg länger als geplant. Als die zwei Wanderer gegen 17:30 Uhr immer erschöpfter wurden und das geplante Ziel noch immer nicht in Sicht war,
verständigten sie telefonisch das Seilbahnunternehmen.
Drei Mitarbeiter machten sich mit dem Skidoo
und zu Fuß auf die Suche nach den hilflosen Personen. Gleichzeitig
wurden auch der Bergrettungsdienst
Obertraun und der
Polizeihubschrauber Libelle Linz über den Einsatz informiert.
Nachdem ein Seilbahnbediensteter die
Engländer erreicht hatte wurde
schnell klar, dass ein weiterer Auf- oder Abstieg aufgrund der Erschöpfung nicht mehr möglich war.
Die Personen wurden deshalb vom Polizeihubschrauber im unwegsamen Gelände aufgenommen und zur Bergstation der Krippensteinseilbahn
geflogen. Von dort konnte das Paar mit der Seilbahn ins Tal abfahren.
Um ca. 14:00 Uhr kam es zu einem Bahnstillstand der Dachstein Krippenstein Bahn in Obertraun. Aufgrund eines abrupten Stillstands der Bahn, ausgelöst durch das Ziehen der Notbremse durch einen Fahrgast in der dritten Sektion, zwischen der Bergstation am Krippenstein und der Station Gjaid, kam es zu einem Zugseilüberwurf. 40 Personen mussten durch die Einsatzkräfte und Seilbahnmitarbeiter aus der Gondel abgeseilt werden, da ein Weiterbetrieb der Bahn nicht mehr möglich war.
Im Einsatz waren 18 Bergretter aus Obertraun und Hallstatt, die Hubschraubercrew Libelle Salzburg, zwei Beamte des BMI und Mitarbeiter der Dachsteinseilbahn.
Nach einem Blitzeinschlag in der Nähe, alarmierten die Klettersteiggeher die Einsatzkräfte. Diese fuhren mit dem Quad zur Ausstiegsstelle und begleiteten die mittlerweile beim Ausstieg angekommenen, geschockten, aber unverletzten Kletterer zur Bergstation.
Zu mehreren Einsätzen rückten die Obertrauner Bergretter am Wochenende aus.
Interner Notfall auf der österreichischen Nationalskitour, der Dachsteinüberquerung.
Bei der beliebten Dachsteinüberquerung, die über den Dachsteingletscher über die Dachsteinhochfläche bis in die Gjaidalm und anschließend über die Krippenstein-Talabfahrt nach Obertraun führt, kam es am Samstag zu einem internen Notfall. Die alarmierten Bergretter fuhren mit dem Skidoo zur Unfallstelle, einem längeren Gegenanstieg vor der Gjaidalm. Ein 67-jähriger Steirer wurde erstversorgt und durch den ebenfalls verständigten Notarzthubschrauber weiter ärztlich behandelt und ins Spital überführt.
Am Sonntag stürzte ein Snowboarder im freien Gelände, über felsdurchsetztes Gelände unterhalb der Krippenstein Bergstation ab.
Zwei Polen verbrachten den 13. März 2022 im Skigebiet Dachstein-Krippenstein. Die beiden Snowboarder, 32 und 28 Jahre alt, waren lediglich zum Pistenfahren entsprechend ausgerüstet, entschieden sich jedoch trotzdem — ohne Standardausrüstung für das Variantenfahren — in die Variante “Angeralm” außerhalb des gesicherten Skiraumes einzufahren.
Nach einigen Höhenmetern Abfahrt gerieten die beiden im Bereich des sogenannten “Mistplatz” in sehr steiles und felsdurchsetztes Gelände. Sie tasteten sich langsam vor bis schließlich der vorne fahrende 32-Jährige einige Meter abrutschte. Der abgestürzte Snowborder hatte sich offensichtlichen Knieverletzung am Wandfuß liegen blieb und dort auf seinen Freund wartete. Dieser folgte unmittelbar danach, verlor jedoch noch einige Meter weiter oben den Halt und stürzte über die letzten Meter der felsdurchsetzten Wand ab, sodass er neben seinem Freund zum Liegen kam.
Sofort zeichnete sich eine schwere Verletzung ab, weshalb die beiden den Notruf wählten.
Während der 28-Jährige mit dem Notarzthubschrauber ins Salzkammergut Klinikum Bad Ischl geflogen wurde, konnte der 32-Jährige in Begleitung der Bergrettung selbstständig abfahren und begab sich selbstständig ins Klinikum.
Pistendienst
Die Bergrettung übernimmt an Sonn- u. Feiertagen die Pistenrettung für verletzte Wintersportler. Während der Bergung aus der Angeralm, wurden auf der 11 Kilometer langen Abfahrt vom 2100 Meter hohen Krippenstein bei zwei weiteren Einsätzen Wintersportler erstversorgt und ins Tal transportiert.
Der 55-jährige Freizeitparagleiterpilot aus Bad Goisern fuhr mit seinem Flugfreund mit der Seilbahn auf den Hohen Krippenstein. Die beiden planten, mit ihren Paragleitern nach Obertraun zu fliegen.
Außerdem war die Gattin mit von der Partie. Sie beobachtet den Unfallhergang, war aber mit ihren Schiern vor Ort.
Laut Auskunft der Gattin ging alles blitzschnell; gleich nach dem Start, noch vor einer eigentlichen Flugphase, bekam ihr Gatte offensichtliche Probleme, den Paragleiter zu beherrschen. Er hob nicht richtig ab, war aber auch nicht mehr fest am Boden.
In weiterer Folge stürzte er über eine ca. 4m hohe Wechte zu der Hütte der Landesstraßenverwaltung, während ihn der Schirm noch bedingt trug. Durch die entstandene Pendelbewegung prallte er heftig mit den Beinen gegen die Hüttenwand und fiel dann aus geringer Höhe zu Boden.
Die Gattin eilte sogleich zur Hilfe. Der Pilot war zu diesem Zeitpunkt orientiert und ansprechbar. Beide erkannten in der Erstphase die schwere Verletzung nicht. Der Pilot gab vorerst auch nur an, „dass er sich am Fuß weh getan hat“. Daraufhin verständigte die Gattin die Kräfte der Bergrettung Obertraun, die gerade in ihrer Diensthütte im unmittelbaren Nahbereich der Unfallstelle Pistendienst versahen. Sie begannen sofort mit der Erstversorgung.
Die Crew vom alarmierten ÖAMTC Notarzthubschrauber „Christophorus 99“ konnte im unmittelbaren Nahbereich der Unfallstelle landen. Die Mannschaft nahm die weitere notärztliche Versorgung samt Medikamentengabe usw. vor und verbrachten den Piloten ins Spital.
Am Vormittag des 10.02.2022 fuhr
die 49-jährige Angelika Z., gemeinsam mit ihrem Ehemann und einem Sohn mit der Dachstein Gondelbahn von Schladming auf
den Hunerkogel am Dachstein
Gletscher.
Mit der Alpinskiausrüstung fuhren die Drei
Skifahrer über die, im Internet als „Österreichs National Skitour“ beschriebene Gletscherüberquerung die schlussendlich ins Gemeindebiet von 4831 Obertraun, zur
Talstation der Krippenstein-Seilbahn führt.
Vom Bereich des Hunerkogel am Dachstein führt die präparierte
Strecke im freien Skitourengelände
über den Hallstätter-Gletscher an der Simonyhütte vorbei und anschließend über die Gjaidalm auf die
Dachstein-Krippenstein Skiabfahrt.
Im Bereich knapp unterhalb
der Simonyhütte, auf einer Seehöhe von
ca. 2050m kam die
Niederösterreicherin ohne fremdes Zutun zu Sturz und verletze sich dabei am Rücken und im Kniebereich.
Vorerst konnte sie noch einen Teil der
weiteren Streckenführung mit Hilfe der Begleitpersonen bewältigen, ehe
aufgrund der zunehmenden Schmerzen, der Rettungsdienst verständigt wurde.
Der alarmierte Bergrettungsdienst von
Obertraun konnte die Verletzte auf einer Seehöhe von 1838m ausfindig machen und erstversorgen.
Durch den Notarzthubschrauber
Christophorus 99 wurde Angelika
Z. in weiterer Folge ins Klinikum nach Schladming geflogen.
Polizeibericht:
Josef V. aus Oberösterreich fuhr am Vormittag des 07.01.2022 im Gemeindegebiet von 4831 Obertraun mit der Seilbahn auf den Hohen Krippenstein. Der 59-jährige Mann hatte im Wiesberghaus ein Gutachten für eine Versicherung aufgrund
eines
vorangegangenen Schadensfalles zu erstellen.
Mit seinen Tourenskiern erreichte der Mann die bewirtschaftete Schutzhütte. Nach getaner Arbeit machte sich V. auf den Rückweg über das
kupierte Gelände des Dachsteinplateaus in Richtung
Bergstation der Krippenstein
Seilbahn. Vor
einem Gegenanstieg wollte der Mann
mit seinen Skiern Schwung
holen und übersah dabei eine Bodenwelle, wodurch der Skitourengeher gegen 16:00 Uhr zu Sturz kam. V. schlug in Folge des Sturzvorganges hart mit den Füßen am Untergrund auf und zog sich einen Bruch des rechten Unterschenkels zu. Der Verunfallte wählte umgehendden Notruf der Bergrettung.
Kräfte des Bergrettungsdienstes Obertraun,
welche an diesem Tag Pistendienst
im Skigebiet Krippenstein
versahen, konnten mittels Ski-doo zu dem Verletzten gelangen und die medizinische Erstversorgung vornehmen. Zeitgleich wurde derNotarzthubschrauber Christophorus 99 entsandt.
Dieser nahm den Verletzten an Bord und verbrachte ihn gegen 16:57 Uhr in das Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl.
Im Einsatz standen 8 Mann der Bergrettung Obertraun, die Besatzung des NAH C99 sowie ein Beamter der AEG Gmunden.