Bei der Abfahrt im freien Gelände, kollidierte eine 31-jährige Freeriderin mit einem Ast, der sich daraufhin in ihren Oberschenkel bohrte. Die alarmierte Bergrettung Obertraun bereitete auf Grund der unsicheren Wetterlage, parallel zum alarmierten Hubschrauber eine terrestrische Bergung vor. Schließlich glückte während einer kurzen Wetterbesserung die Bergung mit dem Helikopter, der sie sicher ins Tal zur weiteren Versorgung transportieren konnte.
Eine 31-jährige Frau, wohnhaft in Wien, fuhr gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten und einem gebuchten Bergführer am Vormittag des 20.03.2021 im Skigebiet
Dachstein Krippenstein Ski. Durch die starken Schneefälle der letzten Tage herrschten dort gute Bedingungen für Tiefschneeabfahrten im freien Gelände.
Bei der Variantenabfahrt „Eisgrube“ fuhr der Bergführer vor seinen beiden Gästen.
Diese folgen ihm im Nahbereich seiner Spur. Auf einer Seehöhe von ca. 1300m kollidierte die 31-jährige Frau mit einem Ast, welcher vom Schnee überdeckt und deshalb nicht sichtbar war. Der Ast bohrte sich in den Oberschenkel der Skifahrerin und führte ihr eine tiefe Schnittverletzung zu. Ihre beiden Begleiter leisteten Erste Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte.
Aufgrund der schweren Verletzung und der nur schwer zu erreichenden Unfallstelle wurde der Notarzthubschrauber Christophorus 99 zum Einsatzort alarmiert.
Gleichzeitig machten sich 5 Mann der Bergrettung Obertraun mit Skiern auf den Weg zur Verunfallten.
Aufgrund der niedrigen Wolkenbasis und den wechselnden Sichtverhältnissen war nicht sicher ob der Abtransport der Verletzten durch den Hubschrauber möglich ist.
Durch das Zusammenwirken der Einsatzkräfte am Unfallort und der Besatzung des Notarzthubschraubers aus Niederöblarn gelang es, die Verunfallte in einem kurzen Wetterfenster vom Berg zu fliegen.
Anschließend wurde sie an die Rettung Bad Goisern übergeben und zur Versorgung in das Krankenhaus nach Bad Ischl verbracht.