Zu gleich zwei Taubergungen wurden die Einsatzkräfte am Krippenstein gerufen.
Am Nachmittag musste ein 39-jähriger Brite erschöpft aus dem neuem "Krippenstein-Nordwand" Klettersteig geborgen werden. Bereits am Abend kam die nächste Alarmierung: Diesmal verstiegen sich zwei Steirer bei ihrer Wandertour vom Zwölferkogel zurück zum Krippenstein. Auch sie konnten noch vor dem angekündigten Wettersturz mittels Hubschrauber geortet und geborgen werden.
Der 39-jährige Brite David. B. stieg gegen 11Uhr in den neuen Dachstein-Gams Klettersteig auf 2100 Meter Seehöhe ein. Der Panoramaklettersteig hoch oberhalb des Hallstättersees unterteilt sich später in eine leichtere und eine schwerere Variante. Der Kletterer wählte die schwierige, die sogenannte "Krippenstein-Nordwand" im Schwierigkeitsgrad E.
Im letzten Teil verließen ihm die Kräfte und als
er ein paar Mal im überhängenden Bereich ausrutschte, wurde die Bergrettung alarmiert.
Er konnte jedoch ein paar Meter, zum sogenannten
Base-Exit zurücksteigen, von der aus eine Hubschrauberbergung möglich ist.
Der Rettungshubschrauber C14 aus Niederöblarn konnte den Kletterer mittels Taubergung aufnehmen und erschöpft, aber beinahe unverletzt ins Tal fliegen.
Im Einsatz befanden sich der Notarzthubschrauber “Christophorus 14”, 13 Mitglieder der Bergrettung Obertraun und eine Beamtin der AEG Gmunden.
Zur etwa gleichen Zeit wie der britische Kletterer, gegen 10:30 Uhr machten sich zwei Steirer von der Krippensteinseilbahn auf zum Zwölferkogel. Die beiden 44-jährigen u. 58-jährigen Wanderer
gingen über den markierten Weg auf den Zwölferkogel, den sie um ca. 13 Uhr erreichten.
Beim Zurückgehen verstiegen sie sich soweit, dass sie den Weg nicht mehr finden konnten. Gegen 18 Uhr schlugen sie Alarm.
Aufgrund der unsicheren Wettervorhersage machten sich parallel zum alarmierten Polizeihubschrauber "Libelle" die Bergretter auf den Weg. Die Hubschrauberbesatzung konnte aber die beiden
orientierungslosen Wanderer bald finden und sicher ins Tal fliegen.
Beide Wanderer blieben unverletzt.
Im Einsatz waren der Polizeihubschrauber Libelle, Linz, 11 Mitglieder der Bergrettung Obertraun und eine Beamtin der AEG Gmunden.
Fotos:
BRD Obertraun&Jos
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