Zwei Snowboarder aus Linz waren schon den ganzen Tag zum Freeriden am Krippenstein unterwegs. Besonders gefiel ihnen dabei, den frischen Pulverschnee der letzten Tage anzuspuren. So fuhren sie neben den klassischen Varianten in unverspurtes Gelände, was sie schließlich in eine Steilwand führte. Als einer der beiden in der Felswand feststeckte, alarmierte sein Begleiter die Bergrettung.
Der 22-jährige Matthias S. und sein 23-jähriger Begleiter Sebastian H. aus Linz, waren schon öfter in der Freeride Arena
Krippenstein zum Snowboarden unterwegs. Sie fuhren schon mehrmals die klassischen Variantenabfahrten vom 2100 Meter hohen Krippenstein ins Tal und waren hierzu gut ausgerüstet.
Am 10. Februar fuhren sie die Variante "Imisl" und die darauffolgende "Eisgrube" ein. Da ihnen das Fahren im unverspurten
Pulverschnee besonders gefiel, fuhren sie aber im Bereich der "Großen Eisgrube" westlich der Variante.
In ca. 1250m Seehöhe kamen sie gegen 14 Uhr zu einer Steilstufe. Einer der beiden konnte diese noch umfahren und sprang ein
paar Stufen runter. Seinen Begleiter gelang es aber nicht mehr weiter zu kommen und blieb bei einem Baum, der oberhalb einer ca. 15 Meter hohen Steilkante stand, stehen.
Der zweite fuhr zur Talstation ab und verständigte die Betriebsleitung über den Vorfall, die wiederum die Bergrettung Obertraun
alarmierte.
Die Retter fuhren mit dem 23-jährigen Snowboarder zu seinem Begleiter ab und leiteten eine Seilbergung über die Felsstufe ein.
Ein Bergretter wurde an Dyneemaseilen zum 22-jährigen Snowboarder abgeseilt. Dort konnte der Snowboarder unverletzt aufgenommen werden und 30 Meter über die Felswand abgelassen
werden.
Da S. den Vorfall unverletzt überstand, konnte er gemeinsam mit der Bergrettung und seinem Begleiter ins Tal abfahren.
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