Aus dem als sehr schwierig eingestuften Seewand- Klettersteig mussten eine 40-jährige tschechische Bergsteigerin und ihr Begleiter geborgen werden. Die Bergsteigerin unterschätzte wohl die Länge und Schwierigkeit des Klettersteiges und war vollkommen erschöpft, als die Retter bei ihr eintrafen.
Eine vierköpfige tschechische Bergsteigergruppe stieg um 10 Uhr vom Parkplatz bei den Kesselgründen zum Klettersteig
oberhalb der Hirschaualm auf.
Gegen 11.30 Uhr stiegen sie in den Klettersteig, als bereits die erste Alpinistin auf Grund der Schwierigkeiten vor der ca.
750m hohen Wand umkehrte und später mit der Seilbahn über den Krippenstein auf den Berg auffuhr.
Als gegen 19.30 Uhr eine der Gruppe die Gjaidalm auf 1750m Seehöhe erreichte, informierte sie die dort anwesenden Gäste,
dass ihre 40-jährige Schwester Adele H. im Bereich des 100m-Pfeilers - ca. 100m unterhalb des Ausstieges aus der Wand - derart erschöpft sei, dass sie nicht mehr weiter komme. Der 33-jährige Adam
S. sei bei ihr geblieben.
Daraufhin erfolgte die Alarmierung der Einsatzkräfte.
Dem Team des Rettungshubschraubers C14 gelang es daraufhin, die beiden Personen aus dem senkrechten Gelände mit einer Seilbergung zu bergen und wieder ins Tal zu fliegen.
Dort erfolgte eine kurze ärztliche Behandlung der 40-jährigen, ihr Begleiter war unverletzt.
Im Einsatz befanden sie die Bergrettungsortsstellen Obertraun und Hallstatt, die Crew des Rettungshubschraubers C14 und ein Beamter der AEG Gmunden.
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