Um einen schweren Absturz aufzuarbeiten, seilte sich der 36-jährige Jan S aus Prag über genau jene Steilwand am Fuße des Krippensteines ab, über die er vor 4 Jahren über 100m tief abgestürzt war - dabei verunglückte er erneut.
Der 36-Jährige Jan S. aus Prag erlitt bei einem Alpinunfall im März 2010 schwerste Verletzungen. Er war damal auf dem in der Freerideszene sehr beliebten Krippenstein im freien Skiraum unterwegs und stürzte damals ca. 100 m über steiles, felsiges Gelände im Bereich der „Holzwerkerwand“ ab,
Um sein Trauma von damals aufzuarbeiten wollte er diese Passage noch einmal bewältigen. Dazu stieg er am 06.04.2014 nachmittags zu Fuß von Obertraun über die Talabfahrt des Schigebietes Krippenstein bis zum sogenannten „Ahornboden“ auf und ging in weiterer Folge Richtung „Angeralm“. Dort verbrachte er in einem Waldstück die Nacht und brach gegen 10.00 Uhr Richtung „Holzwerkerwand“ auf.
Wand zum zweiten mal zum Verhängnis geworden
Von der "Holzwerkerwand" wollte er sich am gegen 14.30 Uhr über die Felswände abseilen, konnte aber auf ca 3-4 m keinen Standplatz erreichen. Deshalb sprang er schließlich hinunter, brach sich dabei den linken Knöchel und kam auf einem Felsvorsprung zu liegen. Da er mit dem gebrochenem Knöchel weder vor noch zurück konnte, verständigte er über Notruf 140 die Rettungskräfte.
Er musste erneut mittels einer Taubergung geborgen werden und gegen 16.00 Uhr vom Rettungshubschrauber C 14 in das LKH Bad Ischl geflogen werden.
Im Einsatz waren die Mannschaft des Rettungshubschraubers C14, 8 Mann der Bergrettung Obertraun und ein Beamter der AEG.
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