Unter "realen Wetterbedingungen", bei Schneesturm und -10°C, wurden am Krippenstein neue Techniken zur Bergung von Wintersportlern aus Dolinen geübt.
Im Fall des Falles gilt es abgängige Wintersportler so schnell wie möglich zu finden. Da aber das freie Gelände am Krippenstein recht weitläufig ist, auch mit vielen verschiedenen Varianten und Routen, die vom Gipfel ins Tal führen, ist die Lokalisierung von Verunfallten zum Teil nicht so einfach.
Da es dann auch noch vorkommt, dass Wintersportler entweder alleine unterwegs sind, oder die Gruppe nicht mehr genau weiß, wo sie zuletzt beisammen war, gilt es oftmals zahlreiche Dolinen abzusuchen.
Hierfür wurde die sogenannte Einseiltechnik geübt. Eine Einsatzgruppe fährt die infrage kommenden Dolinen ab und zwei Mann seilen sich - ausgerüstet mit "Pieps", Recco-Suchgerät, Schaufel und Sonde - in diese ab. Wurde die Doline abgesucht, steigen sie am selben Seil selbstständig wieder auf.
Weiters wurde noch der Umgang mit dem neuen Dyneema-Seilen unter Winterbedingungen mit Winterverankerungen, wie Toter Mann (=eingegrabene Skier als Verankerung) trainiert.
Die neuen Seile bieten eine enorme Gewichtsersparnis, wobei aber nur ein zertifiziertes System zum Bergen verwendet werden kann, da Knoten, wie in der herkömlichen Bergetechnik an diesen Seilen nicht mehr halten würden.
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