„Nur“ Bruch beider Hände: Snowboarder nach 50 Meter Dolinensturz gerettet!
Am vergangenen Samstag, den 10. März hatte ein 32-jähriger Steirer Glück im
Unglück!
Eine Gruppe von 7 Wintersportler aus dem Murtal waren am Krippenstein zum „Freeriden“ unterwegs.
50 Meter tief abgestürzt!
Nach einigen Abfahrten im freien Skiraum abseits der gesicherten Pisten passierte gegen 15 Uhr das Unglück. Trotz einer Warntafel übersah der 32-jährige aus Fohnsdorf (Stmk.) stammende
Snowboarder auf der Variantenabfahrt zur Schönbergalm (Seehöhe ca. 1850 Meter) eine ca. 8x3 Meter große Doline. Er stürzte senkrecht 50 Meter tief ab. Dabei schlug er laut eigenen Angaben 3 -
4 mal auf Felsvorsprüngen, welche mit Schnee bedeckt waren, auf. Sein Helm wurde schwer beschädigt, sein Snowboard zerbrach. Beim Aufprall zog
er sich für den hohen Sturz „nur“ Frakturen an beider Händen (Unterarm und Mittelhandknochen) zu.
Alarm über Notruf 140!
Ein Mitglied der Gruppe, der 33-jährige Thomas H., fuhr in einiger Entfernung seitlich versetzt zu seinem Kameraden. Da er ihn plötzlich aus den Augen verlor und seinen Kameraden nicht mehr sah,
vermutete er sofort einen Unfall und verständigte über den Alpinnotruf 140 den Bergrettungsdienst.
Glück: etliche Bergretter waren im Skigebiet unterwegs!
Da sich mehrere Mitglieder vom Bergrettungsdienst Obertraun und Hallstatt im Skigebiet aufhielten – die Hallstätter Bergrettung probten an diesem Tag kurz zuvor einen diesbezüglichen Ernstfall –
konnte die Bergung umgehend eingeleitet werden. Nach Alarmierung des Rettungshubschraubers „Martin 1“ aus St.Johann/Pongau wurde der Verunglückte mittels Mannschaftszug aus der Doline geborgen
und nach ärztlicher Erstversorgung ins Krankenhaus nach Schladming geflogen. Trotz der sicher schmerzhaften Verletzung war der Verletzte in einem guten Allgemeinzustand.
Gruppe war vorbildhaft ausgerüstet!
„Die gesamte Gruppe war vorbildlich ausgerüstet: Helm, Lawinenverschüttetensuchgerät, Sonde, Schaufel und teilweise ABS-Rucksäcke! Auch war die Gruppe gemeinsam unterwegs und trennte sich bei den
Variantenabfahrten nicht!“ so Alfred Höll vom Obertrauner Bergrettungsdienst.
Die gleiche und seit damals gekennzeichnete Doline wurde vor zwei Jahren einem Snowboarder aus Niederösterreich zum tödlichen Verhängnis, der damals erst nach einigen Monaten gefunden wurde!
Ein Einsatz befanden sich 17 Bergretter aus Obertraun und Hallstatt, 1 Beamter der Alpinpolizei und die Mannschaft des Rettungsheli „Martin 1“ aus St.Johann/Pongau!
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