Schwierige Suche nach verletzten Speedgleiter am Krippenstein!
Drei polnische Staatsangehörige im Alter zwischen 26 und 29 Jahre planten am 15.1.2012 gegen 15.35 Uhr mit ihren Speedgleitern vom 2108m hohen Krippenstein
ins Tal zu fliegen.
Der 26-jährige Jan G. führte den Start allerdings auf Grund von - für seine Verhältnisse - zu viel Wind nicht durch, sondern entschloss sich, mit den Schiern ins Tal zu seinen Freunden
abzufahren.
Jan G. dürfte in Ermangelung von Ortskenntnis vom Startplatz am Krippenstein aber nicht zur Schipiste gefahren sein, sondern fuhr nördlich in Richtung der „Five Fingers“ ab, wo er etwa auf halber
Strecke aus eigenem Verschulden zu Sturz kam und sich den linken Unterschenkel brach.
Er setze selbständig noch einen Notruf ab und verständige auch seine zwei Freunde.
Zuvor musste wegen der sprachlichen Differenzen und den Angaben des Opfers davon ausgegangen werden, dass Jan G. mit seinem Speedgleiter abgestürzt sei. Telefonischer Kontakt konnte leider nicht
mehr hergestellt werden.
Deshalb konzentrierte sich die Suche primär vorerst auch im steilen Felsgelände unterhalb des Gipfels.
Nach einer längeren Suchaktion, die durch Nebel erschwert wurde, konnte Jan G. von der Besatzung des Rettungshubschraubers allerdings gegen 16.50 Uhr im
Gipfelbereich lokalisiert und dann auch entsprechend erstversorgt werden.
Bei völliger Dunkelheit und nach Wetterbesserung wurde der Pole gegen 18.00 Uhr in das Krankenhaus Schladming geflogen.
Sämtliche terrestrische Rettungsmaßnahmen liefen mit 10 Mann vom BRD Obertraun auf Grund der Witterung und Dunkelheit parallel mit dem Einsatz der Hubschrauber.
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